Drama von Jean-Paul Sartre. Inszenierung von Franz Eggstein
JETZT KOSTENLOS AUF YOUTUBE VERFÜGBAR!
Unterstützt durch die Kulturförderung des Studierendenwerks Bremen
Ein Raum in der Hölle
Nach und nach werden vom „Höllenbutler“ drei Personen in diesen Raum geführt. Ein Mann und zwei Frauen. Alle erwarten „Höllenqualen“, Feuer, Folter und noch Schlimmeres. Aber nichts dergleichen passiert. Sie sind einfach da, im Raum, den sie nicht verlassen können. Sie kennen sich nicht, sie haben sich auch in ihrem Erdenleben nie getroffen. Und sie sind vom Charakter und vom Temperament her total verschieden. Warum also hat man sie in drei Teufels Namen hier in diesem Raum zusammengeführt?
Bildergalerien
Eindrücke aus dem Workshop und den Proben zu „Geschlossenen Gesellschaft“.
Fotos von Oliver Hahn
Die Hölle, das sind die anderen!
Das ist der Ausganspunkt des Einakters, den Jean-Paul-Sartre 1944 schrieb. In seinem Text zur „Geschlossenen Gesellschaft“ schreibt er:
„Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen.“
Das galt zu Sartres Zeiten, das gilt aber heute in den Zeiten von Social Media noch sehr viel mehr. Weil sich die Zahl derjenigen, von deren Urteil Menschen abhängen, potenziert hat. Wie viele Likes bekomme ich? Wie toll finden mich andere, meine Posts, meine Fotos? Und wie schlimm sind Shitstorms? Die „Geschlossene Gesellschaft“ ist heute aktueller denn je. Wer sich auch in der virtuellen Welt zu sehr vom Urteil anderer abhängig macht, lebt in beiden Welten – der realen und der virtuellen – in der Hölle.
Bildergalerie
Die Schauspieler:innen
Darsteller:innen
- Joris Immenhauser (Joseph Garcin)
- Ha Phuong Nguyen (Estelle Rigault)
- Andreas Scharfenort (Kellner)
- Mirjam Seitfudem (Inés Serrano)
Entwurf Bühnenbild
- Franz Eggstein
Bau Bühnenbild
- Jens Oyen
Umsetzung Bühnenbild
- Lilian Kiefel
- Christine Kleine
- Anna-Lea Mackroth
Sound- & Lichtdesign
- Franz Eggstein
- Joris Immenhauser
- Mirjam Seitfudem
PR & Grafikdesign
- Andreas Scharfenort
Pressearbeit
- Franz Eggstein
Regie
- Franz Eggstein